Mein Name ist Ayman. Ich studiere derzeit Maschinenbau an der TU Berlin. Seit einem Jahr lebe ich in Deutschland und habe neben meinem Studium in verschiedenen Jobs gearbeitet, um mich selbst zu finanzieren. Dazu gehören Tätigkeiten als Verkäufer, Sicherheitskraft, Kassierer, Reinigungskraft, Servicekraft, Umzugshelfer, Barkeeper und sogar eine kurze Zeit auf einem Flohmarkt. Diese Jobs haben mir viele wertvolle Fähigkeiten vermittelt – Fähigkeiten, die ich für diese Stelle als entscheidend erachte – und mir geholfen, unabhängig zu werden. Dennoch habe ich mich dabei nie wirklich erfüllt gefühlt.

Was mir wirklich Freude bereitet, ist die Arbeit mit Kindern. Schon in meiner Kindheit habe ich mich intensiv um meine kleine Schwester gekümmert. Diese Erfahrung sowie das Nachhilfegeben und die Betreuung jüngerer Verwandter und Nachbarskinder haben mir gezeigt, dass ich eine natürliche Verbindung zu Kindern habe und eine Leidenschaft fürs Lehren entwickle. Mein Traum ist es, eines Tages Professor zu werden, und die Arbeit als Nanny fühlt sich für mich derzeit genau richtig an.

Leider habe ich keine offizielle Erfahrung in der Kinderbetreuung, obwohl ich bereits viele Kinder in meiner Familie und Nachbarschaft betreut habe. Dennoch bringe ich etwas ebenso Wertvolles mit: Engagement und Leidenschaft. Seit meiner Ankunft in Berlin habe ich fast ununterbrochen gearbeitet – zeitweise sogar in zwei Jobs gleichzeitig neben meinem Studium. Wenn das etwas beweist, dann meine Reife, meinen Fleiß und mein Verantwortungsbewusstsein – Eigenschaften, die für diese Arbeit unerlässlich sind. Ich lebe nun seit einem Jahr in der Welthauptstadt des Nachtlebens und war nicht ein einziges Mal feiern. Meine Vorstellung von Spaß passt perfekt zur Kinderbetreuung: Lesen, Brettspiele spielen, Zeit in der Natur verbringen und sinnvolle Aktivitäten gestalten. Genau deshalb weiß ich, dass ich die Betreuung von Kindern nicht nur genießen, sondern auch hervorragend ausüben werde. Und seien wir ehrlich – niemand macht eine Arbeit besser als jemand, der sie wirklich liebt.

Ich bin in Tunesien aufgewachsen, einem Land mit einer Mischung aus Kulturen. Obwohl Tunesien ein arabisches Land ist, gibt es starke westliche Einflüsse – wir sprechen Französisch, lernen auf Französisch und nutzen es sogar für die meisten offiziellen Angelegenheiten. Daher spreche ich Französisch fast wie ein Muttersprachler. Der westliche Einfluss geht über die Sprache hinaus – er zeigt sich in unseren Umgangsformen und unserem Alltag. Während Religion auch die ethischen Werte der Gesellschaft prägt, trifft das auf mich nicht zu, da ich keiner Religion folge. Das hat mich sehr aufgeschlossen gemacht, und ich glaube nicht, dass es kulturelle Barrieren zwischen mir und den Familien geben wird, mit denen ich arbeite.

Was die Sprache betrifft, so lerne ich seit einigen Jahren Deutsch und habe ein C1-Zertifikat. Ich bin vielleicht nicht völlig fließend, aber ich habe bereits in deutschsprachigen Umfeldern gearbeitet und studiere täglich auf Deutsch, sodass ich mich in der Sprache sehr wohlfühle. Als Student spreche ich natürlich auch perfektes Englisch. Insgesamt beherrsche ich vier Sprachen fließend: alle arabischen Dialekte (meine Muttersprache), Französisch und Englisch (beide perfekt) sowie Deutsch (sehr gut).

Zusammenfassend bin ich überzeugt, dass ich für diese Stelle bestens geeignet bin, und es gibt nichts, was ich derzeit lieber tun würde. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich eine Chance verdiene.